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Barriereatlas Stadt Kreuztal

Die Stadt Kreuztal hat 2017 in ihr „Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept Kreuztal-Mitte“ im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt die Maßnahme „Barriereatlas“ aufgenommen, um Barrieren zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Das Programmgebiet umfasst die im Talkreuz liegende und damit relativ ebene Innenstadt zwischen Bahnhof und ZOB sowie die am Berg gelegene Fritz-Erler-Siedlung zwischen Hagener und Ernsdorfstraße.

Auf der Basis einer umfangreichen Kartierung skizziert der Barriereatlas die typischen Problemlagen zur Barrierefreiheit, benennt Standards und formuliert Empfehlungen, wie möglichst umfassend Barrierefreiheit in der Stadt Kreuztal gelingen kann. Insgesamt wird mit dem „Barriereatlas Stadt Kreuztal“ der Ansatz verfolgt, dass Barrierefreiheit allen Bevölkerungsgruppen im Sinn eines „Design for all“ zugutekommt.

Thematisch ist der Barriereatlas in die beiden Themenbereiche „Öffentlicher Raum“ (Teil B) und „Öffentliche Gebäude“ (Teil C) unterteilt. Im Untersuchungsgebiet Kreuztal-Mitte wurden Freiräume sowie eine Auswahl öffentlicher Gebäude hinsichtlich der aktuellen Eignung und künftigen Optimierung für die verschiedenen Zielgruppen untersucht: für gehbehinderte, rollator- und rollstuhlnutzende, seheingeschränkte, blinde, gehörlose und in der Orientierungsfähigkeit eingeschränkte Menschen. Konkrete und typische Situationen wurden hinsichtlich vorhandener Barrieren dokumentiert, um für den Barriereatlas allgemeine, übertragbare oder spezifische Lösungen aufgrund der Kreuztaler Bestandssituation zu formulieren.

Der „Barriereatlas Stadt Kreuztal“ basiert auf zwei Bausteinen der Bürgerbeteiligung: Ergänzend zur Bestandsaufnahme von Barrieren durch die Arbeitsgemeinschaft der beiden Planungsbüros erfolgte eine öffentliche Begehung der Innenstadt Kreuztals und angrenzender Bereiche, deren Ergebnisse in Teil B des Konzeptes eingeflossen sind. Später erfolgte eine öffentliche Veranstaltung, bei der erste Ergebnisse und Ideen zur Umsetzung von Barrierefreiheit in der Stadt Kreuztal vorgestellt und diskutiert wurden.

Eine Steuerungsgruppe aus Vertreter*innen der Stadt begleitete die Bearbeitung des Barriereatlas. In fünf Sitzungen wurden die Grundlagen, das Verfahren sowie Analyse und Empfehlungen für den Barriereatlas besprochen.

Steigung Kreuztal Gesamtgebiet

Auftraggeber
Stadt Kreuztal
Zeitraum
2018